Sie standen erfolgreich „unter Strom“: 40 frisch gebackene Elektroniker konnten jetzt gemäß der alten Handwerkstradition nach dreieinhalb Jahren Ausbildung freigesprochen werden. Die feierliche Veranstaltung inklusive Übergabe der Gesellenbriefe fand im Restaurant Delphi in Koblenz statt. Als Festrednerin sprach die Koblenzer Bürgermeisterin Ulrike Mohrs.

„Sie haben einen der innovativsten Berufe gewählt“, wandte sich Marco Kraus, Obermeister der Innung für Elektro, Gebäude- und Informationstechnik Rhein-Mosel an die erfolgreichen Absolventen. Denn das E-Handwerk hat Zukunft. Ob Umsetzung der Energiewende oder intelligente Gebäudevernetzung: ohne die qualifizierten Fachkräfte geht nichts.

Eine solch „gute Ausbildung ist die beste Mitgift fürs Leben“, befand denn auch Ulrike Mohrs, Bürgermeisterin von Koblenz. Ein chinesisches Sprichwort bringe es auf den Punkt: „Gib einem Menschen einen Fisch, und er hat für einen Tag zu essen. Lehre ihn fischen, und er wird ein Leben lang satt.“ Dass es mit der Lehre so gut geklappt habe, sei den Meistern der Ausbildungsbetriebe, den Berufsschullehrern, dem Lehrpersonal aus den überbetrieblichen Werkstätten der HwK und den unermüdlichen Mitgliedern des Prüfungsausschusses der Innung für Elektro- Gebäude und Informationstechnik Rhein-Mosel geschuldet, denen Mohrs herzlich dankte. „Ohne die Handwerksinnungen geht es einfach nicht, sie sind die Institutionen, die dafür stehen, dass `Made in Germany` weiterhin einen sehr guten Ruf in der Welt hat.“

Auch Christoph Hansen, Präsident des Fachverbandes Elektro- und Informationstechnik Hessen/ Rheinland-Pfalz sowie Helmut Weiler, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Mittelrhein, ließen es sich nicht nehmen, den erfolgreichen Prüfungsabsolventen herzlich zu gratulieren.

Auch Prüfungsvorsitzender Hans Anspach fand Worte des Lobes für die gut abgelaufene Prüfung bei seinem Nachfolger als Lehrlingswart Jochen Anspach und bei dem gesamten Team des Prüfungsausschusses. Sein Appell galt den jungen Absolventen, weiterhin auf dem aktuellen Stand der Technik zu bleiben und sich immer weiterzubilden, denn im Handwerk liegen gute Zukunftsperspektiven.
Ehrenobermeister Gerhard Pretz ließ es sich nicht nehmen, Hans Anspach für seine langjährige Tätigkeit als Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses als Weggefährten in seiner Amtsperiode zu danken.

Die eigentliche Freisprechung übernahm Marco Kraus. Im Anschluss konnten die jungen Leute ihre Gesellenbriefe entgegennehmen – um den Abend dann noch in gemütlicher Runde bei einem leckeren Essen mit Ausbildern, Familie, Freundinnen und Freunden ausklingen zu lassen. Für die gekonnte musikalische Untermalung der Veranstaltung sorgten Alexandra Turkot, Jonas Brochhausen und Mael Brunner.

Als Prüfungsbester glänzen konnte Pierre Kraus (Ausbildungsbetrieb: Elektro Pretz, Koblenz). Er bestand mit der Traumnote „sehr gut“.